Wildflower
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Unglaublich ... aber leider wahr!!!
Mein Stiefvater kam mit 88 Jahren, nach einer Hüft OP,
zur Rehabilitation in diese Klinik.
Leider!!!
Von den vorgegebenen Anwendungen/Übungen, wurden kaum bis gar keine umgesetzt, trotz mehrfachen drauf hinweisen meiner Mutter.
Seine Zahnprotese wurde vom überwiegenem Personal weder entnommen noch gereinigt und die mangelnde Pflege mit fadenscheinigen Ausflüchten, runtergespielt.
Als ich die Protese entnehmen wollte, waren große Hühnchenreste/Fasern, im Zwischenraum, wodurch das Zahnfleisch anscheinend entzündet war und ihm weh tat.
Nachforschungen ergaben, es gab 3 Tage zuvor Hühnchen.
Grausam!!!
Zu den Mahlzeiten musste er auf Socken über den Flur obwohl gute,feste Schuhe vorm Bett standen. Auch hier mehrfach der Hinweis von uns, diese bitte anzuziehen um einen sicheren Ganz zu üben.
Überwiegend wurde er aber sowieso mit dem Rollstuhl zum Essen gefahren. Wohl aus Zeitmangel. Für mich sah es eher nach Bequemlichkeit des Personals aus.
Denn, es gab durchaus Mitarbeiter die sich die "Mühe" gemacht haben, mit ihm zum Essen zu gehen.
Schließlich sollte er ja u.a. wieder eigenständig Laufen lernen.
In der Zeit der Reha, wurde immer stiller, hat immer weniger gegessen, nur noch geschlafen und sich oft eingenässt.
Als Privatpatient hätte er Anrecht auf eine Chefarztbehandlung gehabt, die auch nicht stattfand.
Ich könnte noch so viel berichten...
Nur soviel noch, sein allgemeinen Zustand war nach der Entlassung deutlich schlechter als vorher.
6 Wochen nach der Reha (zu Weihnachten) konnten wir dann zusammen feiern, reden, lachen,essen...
Im Nachhinein betrachtet ist es auch schlüssig, dass man als Angehörige erst nachmittags in die Klinik kommen darf.
Zu meinem Stiefvater hatte ich nie ein besonders herzliches Verhältnis, aber sowas hat Niemand verdient.
Also, wenn Ihnen Ihr Angehöriger am Herzen liegt,
dann bitte nicht von schönen Bildern blenden lassen und aufmerksam die Berichte lesen, denn welche echt sind, weiß man leider auch nicht mehr.
Darum hier mein Erfahrungsbericht.
Alles Gute für alle Betroffenen und deren Angehörigen.