Frank S.
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Die pflegerische Seite kann ich definitiv nicht abschließend beurteilen, da meine Oma in der Coronazeit hier gelebt hat (nur sporadische Besuch im Freien möglich, einmal im Besucherraum). Allerdings hatte ich ein ungutes Gefühl und habe damals eine Verlegung bereits vorbereitet. Leider ist meine Oma vor dem Umzug verstorben.
Als ich ihre Habseligkeiten abgeholt habe, fehlten die beiden Eheringe, die Ohrringe, das geschnitzte Holzkreuz und die Perlenkette (also fast alles, was einen Wert hatte). In erster Linie handelte es sich aber auch um ideelle Werte. An Ausreden mangelte es seitens der Leitung nicht. Die Krönung war, dass der Erhalt der Perlenkette, die per Anruf als Weihnachtsgeschenk "angefordert" und dann kurz vor Weihnachten an der Tür einer Pflegerin übergeben wurde, plötzlich nicht mehr bekannt war. Es hieß dann, ich hätte mir das Weihnachtsgeschenk quittieren lassen müssen...
Auch eine Box mit sehr vielen alten Fotos (angeblich zur Biographie-Arbeit) war "leider kaputt gegangen". Die Box war allerdings so stabil, da hätte man schon mit dem Auto drüberfahren müssen. Und die (beschrifteten) Fotos: verschwunden! So viel zur Biographie-Arbeit.
Fragen zu einem Krankenhausaufenthalt wurden bis heute (nach 2,5 Jahren!) von der Verwaltung nicht beantwortet.
Vielleicht das Traurigste: Unsere Geburtstagspost an Oma (persönlich dort abgegeben, damit sie ihr vorgelesen wird) habe ich dafür verschlossen (!) nach ihrem Tod in Ihrem Koffer gefunden...
Ich bin selbst im sozialen Bereich tätig und die Strapazen einer pflegerischen Tätigkeit sind mir durchaus bewusst, aber von dieser Einrichtung kann ich leider nur dringendst abraten!